Familienzuwachs in der Keramikkiste: Wir begrüßen unseren neuen Hund Kurt

Keramikkiste Hund Keramikkiste Hund

Unverhofft kommt oft, sagt man ja so oft. Wir möchten ja die Keramikkiste bald eröffnen und sind deshalb zu Hause. Deshalb war es uns möglich, ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Wir freuen uns sehr und möchten euch unseren Kurt vorstellen, der uns jetzt schon große Freude bereitet!

Kurt hat eine traurige Vergangenheit, aber jetzt wird alles gut

Wir haben Kurt durch einen Familienausflug kennen gelernt. Eines Nachmittags brauchten wir einen Tapetenwechsel und wollten etwas mit der ganzen Familie unternehmen. Die Idee war, dass man ja einfach mal einen Spaziergang unternehmen könnte. Irgendwie kam dann der Gedanke, dass man bei dieser Gelegenheit gleich etwas Gutes tun könnte. So verschlug es uns ins Tierheim ein paar Dörfer weiter. Wir boten unsere Dienste als Gassigänger an und wollten, dass uns ein Hund begleitet. Nach ein paar Diskussionen mit der Tierheimleitung standen wir dann an der großen Zwingeranlage und da saß er in einer Ecke.

Ein großer Jagdhundmischling. Kurt hat irgendwie sofort unser Herz berührt, als er uns ein wenig verlegen anschielte. Ja, richtig gelesen: Kurt schielt wirklich, er hat den perfekten Rundumblick. Wir ließen ihn uns aus seinem Zwinger herausführen und waren angetan von seiner schüchternen Art. Um ehrlich zu sein, ein Model ist der große Kerl nicht mit seinem struppigem, graubraunem Fell und den Pfoten, die irgendwie aussehen, als hätte er zu große Schuhe an.

Wir gingen los und mussten lachen, denn er hatte einen seltsam schwankenden Gang und einen leichten Linksdrall. Vorher hatten wir bereits erfahren, dass Kurt mindestens fünf Vorbesitzer hatte und sein Jagdtrieb der angebliche Abgabegrund war. Das hat uns gewundert, denn irgendwie schien er das Temperament einer Schachtel Valium zu besitzen und wir konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen, wie dieser kleine Trottelhund ernsthaft jagen könnte.

Am selben Nachmittag saßen wir im Büro

Die arme Tierheimleiterin musste Überstunden machen, weil wir sie anschließend im Büro über den Kurt ausfragten. Nein, er sei niemals in ihrer Obhut auffällig geworden und auch nicht aggressiv. Er ist einfach lethargisch und hat das Vertrauen und die Lebensfreude etwas verloren. Wir seien auch die ersten Interessenten und der ungefähr fünf Jahre alte Hund saß schon seit 8 Monaten in diesem Tierheim.

Es kam dann der Vorschlag, dass wir ihn zum Probewohnen mitnehmen könnten. Wir waren in heller Aufregung und hätten ihn am liebsten sofort mitgenommen, aber die Vernunft siegte und wir einigten uns auf den kommenden Dienstag. Im Nachhinein betrachtet war da schon völlig klar, dass es nicht bei einem Probewohnen bleiben würde. Hätten wir denn sonst am Montag das halbe Zoogeschäft leer gekauft?

Wohl kaum. Wir waren restlos verliebt in Kurt und diskutierten pausenlos, wie unser Leben mit ihm aussehen würde. Besser natürlich, denn ein Hund ist eine Bereicherung. Ein Blick in diese schielenden, bernsteinfarbenen Augen und die Welt ist in Ordnung. Gut, Liebe macht blind, deshalb nennen wir es auch Kuschelfell, was wir beim Kraulen des kleinen Stinkers in der Hand haben. In Wirklichkeit fasst es sich eher an wie eine alte Puppe, aber wir können einfach kaum aufhören Kurtchen zu knuddeln. Inzwischen ist er aufgetaut und in seinen Augen hat sich etwas verändert. Nein, der Stabismus ist unverändert, aber wir sehen nun ein Leuchten, wo vorher Hoffnungslosigkeit und Resignation zu erkennen war. Wir würden unser liebes Kurtilein immer wieder adoptieren.

Hier könnt ihr mehr über uns, unser Leben und die Keramikkiste erfahren: